Am Samstag fand der Volkstrauertag in Süssenbach statt. Zu Beginn zogen die Abordnung der Bundeswehr, der Gemeinderat und die Abordnungen der Vereine zur Kirche, angeführt von der Feuerwehr-Musikkapelle Zell. Am Kriegerdenkmal angekommen, eröffnete ein Choral die Gedenkfeier.
Pater Tinu Nedumbakaran sagte, der November sei ein Monat, der von Trauer und Dunkelheit bestimmt sei. Am Volkstrauertag gedenke man den gefallenen Soldaten sowie den Opfern von Terror und Gewalt. Es folgten das Gebet und ein weiterer Choral.
3. Bürgermeisterin Karin Hirschberger zitierte in ihrer Rede die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die den Krieger- und Gefallenendenkmälern die Aufgaben Erinnern und Mahnen zuweist. Die Lage auf der Welt scheine eher schlimmer als besser zu werden, so Hirschberger, es gebe Krieg in Europa, im Nahen Osten herrschen Terror und Gewalt und immer extremere Meinungen würden Unterstützer finden. Aus diesem Grund sei es wichtig, sich der Opfer zu erinnern. Der Volkstrauertag sei eine Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden.
Man dürfe nicht aus den Augen verlieren, was es bedeute, wenn Kriege geführt und Menschen getötet werden. Aber auch nicht, was es heiße, zusammenzustehen, den Frieden zu wählen sowie um Verständigung und Toleranz bemüht zu sein. Abschließend dankte sie allen für die Teilnahme am Volkstrauertag für die Aufrechterhaltung der Tradition. Hirschberger legte gemeinsam mit den Gemeinderatskollegen einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder, ebenso wie die RKK Roßbach/Wald gemeinsam mit der Bundeswehr und der VdK Wald/Zell.
Beim anschließenden Gottesdienst hatten sich die Fahnenabordnungen um den Altar versammelt. Pater Tinu sprach in seiner Predigt über sie Zerbrechlichkeit des Friedens. Liebe, Verständnis und auch Versöhnung seien wichtig. Man müsse sich an die Verantwortung für die Welt, in der wir leben erinnern. Die Gläubigen sollen für den Frieden beten und ihn auch leben. Der Friede sei ein Erbe, das uns anvertraut wurde. Abschließend dankte der Pfarrer allen, die sich am Volkstrauertag beteiligt haben, besonders den Vereinsabordnungen und dem Chor.