Die heutige Kirche wurde im Jahre 1762 auf dem von gewaltigen Granitfelsen übersäten Platz südlich der Regensburger Durchgangsstraße errichtet und 1764 vollendet.
Der Rokokobau mit eingezogenem und abgerundetem Chor, gedrücktem Schalgewölbe und Stichkappen über Pilastern, nur mit Stuck-Rahmen verziert, besticht durch seine schlichte Einheitlichkeit ebenso wie durch die Großzügigkeit der Anlage.
Es handelt sich um einen konventionellen, 27 m langen und 10 m breiten Bau.
Der Hochaltar zeigt den hl. Leonhard als Abt, wie er "unter Jubel der seligen Geister als treuer Christ in die Gründe seines Herrn eingeht".
Als Altarwächter stehen links und rechts die Regensburger Heiligen Wolfgang und Emmeram.
Die Orgel ist eine Stiftung von Graf Joseph August von Törring-Gutenzell und wurde 1818 für die Schlosskirche Falkenstein angefertigt.
Die Wallfahrtskirche wurde zuletzt im Jahre 1985 einer gründlichen Innenrestaurierung unterzogen; dabei wurden auch die Grundmauern trockengelegt.
Im Jahre 2001 konnte die Orgel überholt werden. Eine Turmsanierung mit der Erneuerung der Kuppel erfolgte im Jahre 2002. Dabei wurde eine Turmuhr angebracht.
um 1900
Gedenktafel von 1677
Inschrift der Gedenktafel (genauer Wortlaut)
"Diese taffel ist vorderist Gott dem Allmechtigen zu unaußsprechlichem Lob, und dem H. Leonhardt zu Ehren Hieher an das Ihme geweichte kirchel darmumb verhert; und geschenkht worden, aldieweilln Lang vor Lutheri Zeiten und ehe die widrige Religion der Khays. Freyen Reichsstatt Regenspurg und dergleich in Hötznpach stossenten Obern Pfaltz eingerissen Nach anzaig alter schrifften von darauf grosse Pilgerschafft und wallfahrten zu dem H. Leonhardte geweichten kirchel angestelt und derselbe hierdurch verehrt worden. Also zwar das alle die welche zu ihm ihr festes verthrauen gesetzt, und hilff gesuecht, bey dem Allerhöchsten mitls seiner fürbitt selbige würkhlich erlanget haben; wie solches die alte noch verhandten und in disem Gottshauß von neuem aufgemachte zaichen genuegsamb zuerkhennen geben;da hingegen auch die Jenige so den H. zuunehren muetwilliger weiß underlassen von der Göttlichen Allmacht sichtbarlich gestraft wordten; dessen under andern dises ein sonderbar denkhwürdiges Exempel ist, das als in disem Dorff Hötzenpach vor 200 Jahr ungefehr eben an mehr gedacht Leonhardtstag eine Beurin abpakhen, und ungehindtert des von ihrer Nachbarin beschehenen abmahnens den Taig vor dem H. Gottesdienern bekhnetten wollen, durch Gottes Verhengnüß ihre beide hendt in dem Taig stekhen gebliben; gestalten selbige in disem Chor nechst dem Altar noch unverwesen aufbehalten und zusehen sein 16.77."