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Bischof Voderholzer zu Besuch in Wald

Anlässlich seines 110. Geburtstages am 20. August von Weihbischof Karl Flügel fand am Mittwochabend zum Gedenken eine Werktagsmesse bei der Weihbischof-Flügel-Kapelle am Friedhof in Wald statt. Bischof Rudolf Voderholzer kam dafür extra zu Besuch und zelebrierte den Gottesdienst. Dekan Ralf Heidenreich zeigte Bischof Rudolf Voderholzer die Kapelle und erklärte sie kurz. Die Kapelle wurde 2009 von seinem Wohnort auf den Friedhof in Wald umgesetzt und im Jahr 2010 fand die Einweihung statt.

Dekan Ralf Heidenreich, Pater Tinu Nedumbakaran, die Ministranten, der Pfarrgemeinderat und die Kirchenverwaltung empfingen den geistlichen Würdenträger. Bürgermeisterin Barbara Haimerl und zahlreiche Gläubige feierten den Gottesdienst bei der Weihbischof-Flügel-Kapelle mit. Der Pilgerführer der Regensburger Fußwallfahrt, Bernhard Meiler, überreichte an Pfarrer Heidenreich eine Marienkerze von Altötting. Pfarrer Ralf Heidenreich brachte seine Freude über den Besuch zum Ausdruck und, dass der Bischof den Gottesdienst mitfeiere. Die musikalische Umrahmung der Messe oblag dem Projektchor Kirchenmusik Wald unter der Leitung Thomas Schön. Den Bischof freute die Teilnahme der Vertreter sowohl des kirchlichen als auch des öffentlichen Lebens.

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Bischof als Bürger Walds

Bischof Voderholzer, Dekan Ralf Heidenreich und Pater Tinu Nedumbakaran zelebrierten gemeinsam den Gottesdienst. In seiner Predigt ging der Bischof auf das Leben und Wirken von Weihbischof Karl Flügel ein. Am 20. August 1915 wurde Karl Borromäus Flügel in Amberg geboren und ist am 1. Juni 2004 in Mallersdorf gestorben. Er musste als junger Mann den 2. Weltkrieg mitmachen. 1949 wurde Karl Flügel im Regensburger Dom zum Priester geweiht. Es folgten Kaplanjahre in Selb und Massing. Nach dem Aufbaustudium des Kirchenrechts in München wurde er 1957 zum Domvikar, 1961 zum Vizeoffizial und 1963 zum Domkapitular und Offizial ernannt. Papst Paul der VI ernannte am 5. September 1968 Karl Flügel zum Titularbischof von Altiburus und Weihbischof im Bistum Regensburg. Am 7. Oktober 1968 wurde er durch Bischof Rudolf Graber zum Bischof geweiht. 1971 wählte ihn das Regensburger Domkapitel zum Dompropst. Ab April 1973 war Karl Flügel Bürger der Gemeinde Wald und war mit den Bürgern eng verbunden. In zahlreichen Situationen stand er allen Hilfe- und Trostsuchenden mit Rat und Tat zur Seite.

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Aufgrund seines überaus großen Engagements in der Gemeinde Wald, wurde ihm im März 1979 die Ehrenbürgerschaft verliehen. 1984 wurde Weihbischof Karl Flügel aus gesundheitlichen Gründen emeritiert. Danach nahm er sich vor allem um die Wallfahrtsseelsorge an. Über 50 Jahre begleitete er regelmäßig als Pilgerbischof die Regensburger Fußwallfahrt. Seine Herzlichkeit und menschliche Nähe machten ihn zum „Bischof der Herzen“. Sein Platz war immer ganz am Ende des Pilgerzugs. Seinem unermüdlichen Wirken ist es auch zu verdanken, dass die Wallfahrt heute so gut organisiert ist. Seine Predigten erreichten die Herzen der Pilger. Er war treuer Verkünder der frohen Botschaft und rief alle Pilger auf, auf ihre Weise mitzuhelfen. Nach den Segen endete mit dem Schlusslied „Pilger der Hoffnung – Heilig Jahr Hymne 2025“ der feierliche Gottesdienst.

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