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Pfarreiengemeinschaft Wald-Zell  + Süssenbach + Beucherling + Martinsneukirchen + Hetzenbach

@Bild Oktober #Zell

Osternachtsfeier am Karsamstag in Zell

"Frohlocket, ihr Chöre der Engel"

Traditionell beginnt der Höhepunkt im Kirchenjahr, der Festgottesdienst zur Osternacht am Karsamstag Abend, in völliger Dunkelheit und Stille. In der Nacht der Nächte, brannte das Osterfeuer vor der Zeller Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, dass von Kirchenpfleger Johann Bräu vorbereitet wurde. Domkapitular Johann Ammer aus Regensburg zelebrierte die Messe und weihte das Feuer um danach die Osterkerze daran zu entzünden.

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18 Ministranten der Pfarreiengemeinschaft, die Mesnerin Lieselotte Schwarzfischer, der Mesner Josef Fink, Kirchenpflegerin Maria Thiel, Pastoralreferent Thomas Probst und Domkapitular Johann Ammer zogen in die dunkle Pfarrkirche ein. Die einzige Lichtquelle in der Kirche, war die Flamme der Osterkerze. Sodann konnte das Licht der Osterkerze an die Osterkerzen aus Martinsneukirchen, Beucherling und durch die Ministranten an jeden Einzelnen weitergegeben werden. Das ganze Gotteshaus tauchte so in warmen Kerzenschein. Das kleine Osterlicht für jeden Gottesdienstbesucher verkaufte der Pfarrgemeinderat Zell dazu bereits vor der Messe am Eingang.

Nach dem feierlichen Osterlob, das Exsultet, dass nur einmal im Jahr in der Osternacht gesungen wird, hörte man Lesungen aus dem Alten Testament, gefolgt vom Gloria und Evangelium – alles nur bei Kerzenschein. Die seit Donnerstagabend stumme Orgel ertönte im Anschluss wieder und auch alle Glocken läuteten. Die ganze Pfarrkirche erhellte sich zu den Kerzen und Geläut zum ehrwürdigen Gesang des Projektchores aus Wald. Das Licht erhellt die Dunkelheit – die Auferstehung wird erlebbar. Ein herzerwärmender Eindruck und ein besonderes Ambiente, vergleichbar wie wenn an Weihnachten „Stille Nacht“ angestimmt wird. Domkapitular Johann Ammer ging in seiner anschließenden Predigt auf die Frage ein: „Wo ist Gott? Wo ist er in einer Zeit wo überall Krieg herrscht, nicht nur in der Welt, sondern auch bei jedem Einzelnen jedoch in einer anderen Form. Wo ist Gott? – Wenn der Glaube immer weniger wird oder sogar verleugnet wird?“

„Die Antwort ist Ostern - Die Auferstehung Christi. Je schwieriger die Zeit ist und wird, Ostern zeigt uns immer wieder - Es gibt Gott. Er ist da, für jeden von uns, der an ihn glaubt. Die Menschwerdung Christi, ist unser Suchen nach dem Sinn des Lebens“, predigte der Domkapitular. Ammer ermutigte zudem die Gottesdienstbesucher ihren Glauben zu leben. Auch wenn kein Kommunionkind bei der abendlichen Messe war, bedankte er sich bei allen, die bei der Messe mitgefeiert haben und ihren Glauben weitergeben.

Im Anschluss war die Segnung des Weihwassers und die Erneuerung des Taufbekenntnisses von allen. Ebenso wurden die mitgebrachten Speisen in ihren Körben, am linken Seitenaltar, geweiht. Nach dem Hochamt warteten beim Ausgang der Kirche die Ministranten mit geweihten Eiern und selbstgebastelten „Osterhäschen-Küsschen“ auf die Kirchenbesucher.

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