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Haus für Kinder Zell feiert Sankt Martin.
Nach Allerheiligen und Allerseelen wird jedes Jahr rund um den 11.November, dem Gedenktag des heiligen Sankt Martin, vom Kindergarten Zell ein Fest dazu gefeiert. So auch am vergangenen Freitag. Am frühen Abend läuteten die Glocken der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt zur Andacht für die Kinder und Familien, sowie für die ganze Bevölkerung. Die volle Kirche war nur spärlich erhellt, denn das hatte seinen Grund wie sich Dekan Ralf Heidenreich und Pfarrer Tinu zur Eröffnung, an die Gläubigen wandte. Die Vorschulkinder präsentierten zusammen mit ihren Erzieherinnen die Geschichte „Wie die Sonne in das Land Malon kam“.
Sie handelte von einem Land, in dem es immer Dunkel war, also stockfinstere Nacht war. Eines Tages kam ein freundlicher Wanderer zum Volk und erzählte ihnen viele Geschichten von der warmen, leuchtenden Sonne. Sie staunten über die Erzählungen und so geschah eines Tages ein Wunder. Hinter den Bergen, strahlend und schön stieg die Sonne empor und alle im Land Malon waren fröhlich, sangen und freuten sich. Mit dem Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“ umrahmten die Kinder die Geschichte passend.
„Auch der heilige Sankt Martin hat wie der Wanderer ein Licht gebracht, kann man sagen. Er hat mit seiner Hilfe einem armen Bettler geholfen“, sagte Dekan Heidenreich abschließend. Die Leiterin des Kindergartens, Sigrid Rothhammer, dankte nach der Andacht, allen Helfern und dem Elternbeirat. Sobald die Kinder ihre selbstgebastelten Laternen mit Kerzen in Empfang genommen hatten, formierte sich ein langer Laternenzug Richtung Kindergarten, der in diesem Jahr von einem Reiter auf dem Pferd angeführt wurde. Viele bekannte Martinslieder hörte man in die Straßen über den Lautsprecher, bis man am Feuerwehrgerätehaus kurz innehielt, denn dort wurde die Legende von Sankt Martin und der Mantelteilung nachgestellt.
Anschließend zog man zum Haus für Kinder, wo um das Martinsfeuer im Garten ein letztes gemeinsames Lied gesungen wurde. Für Sicherheit beim Zug und für das Flutlicht sorgte die Feuerwehr Zell. Bei trockenem Wetter und guter Bewirtung verbrachten alle Besucher bei Glühwein, Tee, Wienersemmeln sowie süßen und deftigen Handgebäck, einen schönen Abend.
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„Gott wohnt bei uns, deshalb können wir Kirchweih feiern“
Die Zeller Jugend pflegt das Brauchtum der Kirchweih in Zell und lässt diese Tradition auch nicht fallen. So feierte man das ganze Wochenende rund um den dritten Sonntag im Oktober, passend zum Allerweltskirta, in ganz Zell den alljährlichen Kirta. Bereits am Freitag machten sich die Burschen auf zum Schlagen und Holen des Kirtabaumes.
Nach der nächtlichen Baumwache, schnitzten und verzierten die Mitglieder der KLJB am Samstagvormittag den Baum. Auch die eingeschnitzte Burg Lobenstein, das Wahrzeichen des Dorfes, ziert die Fichte. Währenddessen war es die Aufgabe der Kirtadearndln, sich um die Kränze zu kümmern. Auch die blau-weißen Bänder durften nicht fehlen. Mit vereinten Kräften wurde der 32 Meter lange Kirtabaum, der vom „Gasthof zur Post“ gestiftet wurde, am Nachmittag in die Senkrechte gebracht. Zimmerer Ludwig Wagner übernahm dazu das Kommando.
Etliche Zuschauer, darunter viele Kinder verfolgten das Spektakel bei bewölktem aber trockenen Wetter. Nach dem Ruf der Kirtaburschen „Wer hod Kirta“, verteilten die Kirtadearndl ihre selbstgebackenen Küchl und auch Kuchen wie Gebäckstücke unter den Anwesenden. Auch ein Bier nach getaner Arbeit war den Helfern vergönnt. Mit dem prächtigem Kirtabaum in der Dorfmitte am Feuerwehrhaus war somit weithin sichtbar, dass in Zell die Kirchweih gebührend gefeiert wird.
Die Feierlichkeiten schlossen sich am Abend im Gasthof zur Post, bei Familie Fuchs an. In schönster Tracht hatte die Jugend zum Kirtatanz geladen und Alleinunterhalter Andreas Krautbauer spielte dazu zünftig auf. Beim sonntäglichen Kirchweihgottesdienst predigte Pfarrer Tinu Nedumbakaran über den Weihetag und über die Gläubigen, die die lebendigen Steine der Pfarrkirche seien.
Wobei die große Zeller Kirche nicht mal halb voll war, verdeutlichte der Geistliche, wie wichtig es für den Gedenktag der Kirche sei, dass sich Menschen für die Kirche einsetzen. Angefangen vom Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltungen und allen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. „Denn das Gotteshaus ist unser Zentrum und der Glaube ist unsere Richtung. Gott wohnt bei uns, daran erinnert uns Kirchweih“, so Pfarrer Tinu.
Wenn es in einem Dorf noch zwei Wirtshäuser gibt, wird auch jedes in den Zeller Kirta miteingebunden. Darum ging es am Sonntagmittag zum Gasthaus Schwarzfischer, wo bereits der bekannte Bratenduft aus der Küche zum Mittagstisch lockte. Neben der normalen Speisekarte, konnten auch Gänse oder Enten als Gerichte vorbestellt werden. Am Montag, beim Nachkirta, kam man erneut zusammen um beim Mittagessen und später beim Kirtaausklang das Feierwochende bei der Wirtsfamilie Schwarzfischer ausklingen zu lassen.
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Am Erntedanksonntag, wollten sich die grauen Wolken zum feierlichen Einzug in die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt leider gar nicht verziehen. Zumindest ohne Regen, konnten sich die örtlichen Vereine, der Kindergarten „Haus für Kinder“ Zell, sowie Pastoralreferent Thomas Probst und Pfarrer Tinu im Pfarrhof treffen um von der Blaskapelle Zell angeführt zur Kirche zu ziehen.
Die Erntekrone, bestehend aus vier verschiedenen Getreideähren, trugen wie die Jahre zuvor, auch heuer wieder die Mitglieder der katholischen Landjugend Zell. Nachdem die Kindergartengruppen ihre mitgebrachten, vollen Bollerwägen mit Kürbissen und Gemüse am Altar abgestellt hatten, sangen die Kinder zur Eröffnung „Herein, herein, wir laden alle ein. Wir feiern heut ein Fest.“ Pfarrer Tinu freute sich die vielen Kinder in der Kirche zu sehen und sprach, dass nicht nur der Dank für die Früchte der Erde, sondern auch der Dank für Friede, Gesundheit, Wohlstand und für unsere Mitmenschen, wichtig ist.
Im Anschluss segnete Pfarrvikar Nedumbakaran den vom OGV Zell liebevoll vorbereiteten Erntedankaltar, die Erntekrone und die Gottesdienstbesucher. Nach den Lesungen und dem Evangelium nach Lukas „Die Heilung der zehn Aussätzigen“, fiel dem Geistlichen wieder eine Begegnung mit einem jungen Mann ein, der ein T-Shirt trug mit der Aufschrift: „Danke für Nichts“.
„Es sollte vielleicht lustig klingen, doch hat sich weder der Mann noch der Verfasser dieses Satzes Gedanken gemacht, was es denn bedeutet. Es heißt also keinen Dank für die Mutter, die die ganze Nacht am Bett ihres Kindes sitzt, wenn es krank ist, keinen Dank dafür, dass die Oma manchmal mit einem kleinen Geldgeschenk, das Taschengeld aufbessert und auch keinen Dank für die tägliche Nahrung, für den Frieden und für unsere Gesundheit.
Wenn es uns gut geht, nehmen wir alles für selbstverständlich und vergessen Gott zu danken. Noch gibt es alles im Überfluss, wir müssen nicht hungern, wir haben noch Frieden und uns geht es gut. Seien wir dankbar für alles“, so der Priester. Auch in der Heimat Indien des Zeller Pfarrvikars wird Erntedank gefeiert, auch wenn es in allen Regionen ein wenig anders zelebriert wird, ist es überall ein Festtag für die Familien. Beim gemeinsamen Essen, ohne Fleisch, wird getanzt und gespielt und vor allem Gott für die Dinge gedankt, die er wachsen hat lassen.
Auch die Waisenhäuser werden an diesem Tag, besonders bedacht und mit Spenden versorgt. Vor dem Auszug hob Pfarrer Tinu den Dank für die Mitmenschen hervor und bedankte sich für das Einbringen in der Gemeinschaft. Mit dem Lied „Großer Gott, wir loben Dich“ endete die Messe.
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Bevor am Sonntag in Zell das Erntedankfest gefeiert wurde, richtete der OGV Zell dazu am Samstagvormittag den prachtvollen Erntedankaltar in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, her. Die Vorstandschaft und einige Mitglieder dekorierten die mitgebrachten Gemüse-, Obst- und Blumenwaren zu einem echten Blickfang.
Auch die Sitzbänke am Mittelgang und das Rednerpult wurden mit farblichen Aspekten von Sonnenblumen, sowie Gräser und Schilf verschönert. Das Brot mit der Aufschrift „Erntedank 2024“ sponserte die Bäckerei Soller aus Roßbach, wofür OGV-Vorsitzende Roswitha Dummer herzlichst dankte. Ebenso erging ein Dank an alle Spender für die reichhalten Gaben.
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In der Gemeinde Zell gibt es seit 29 Jahren nun schon den Chor „Jericho“. In den Anfängen war er der Jugendchor der KLJB, welcher die Gottesdienste im Kirchenjahr musikalisch mitgestaltete.
Nachdem der damalige Jugendvorstand Hermann Dietlmeier, die Sängergruppe offiziell für seine Hochzeit mit seiner Frau Martina engagierte, entstand aus dem Jugendchor, dann der allseits bekannte Chor „Jericho“. Zurzeit besteht die Gruppe aus 14 Sängerinnen und Sängern und begleitet unter anderem Sonntagsgottesdienste, Kommunionen, Firmungen sowie Hochzeiten und Taufen mit passender Musik.
In den Fundus des Chors gehört neues geistliches Liedgut, Liturgischer Gesang, Pop wie Gospel. Die leidenschaftlichen Hobbysänger treffen sich jeden zweiten Montag im Pfarrhof in Zell zur gemeinsamen Chorprobe. Da dieses Hobby auch darüber hinaus verbindet und die Freundschaft gepflegt wird, unternahmen die Mitglieder, wie die letzten Jahre auch, einen Ausflug. Dazu ging es vergangenes Wochenende zu einen Zwei-Tagesausflug nach Bodenmais in den Bayerischen Wald. Bei einer Wanderung mit Einkehr genoss die Gruppe die herbstliche Natur bei gutem Wanderwetter.
Am Abend besprach man dann ein wichtiges Thema. Im kommenden Jahr steht das 30-jährige Jubiläum von Jericho an, was auch gebührend gefeiert werden soll. Stattfinden soll die Festlichkeit am Samstag, 28.06.2025. Eingeladen sind alle Interessierten sowie ehemaligen Chormitglieder. Zu Beginn der Jubiläumsfeier ist ein Gottesdienst geplant. Das weitere Programm ist derzeit noch ein Entwurf, doch Ideen sind reichlich vorhanden. Am Sonntag rundete dann ein Besuch der Pfarrkirche Bodenmais, die ebenfalls wie die Zeller Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt heißt, den Chorausflug ab und es ging wieder heimwärts.
Wer ebenfalls gerne singt und dies gerne ausprobieren möchte, ist jederzeit willkommen in einer Chorprobe vorbeizukommen.
Kontakt: Chorleitung Sigrid Rothhammer, Tel.: 0160-91236479.