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- Angelika Handl
- Kategorie: Pfarrbereich Zell
"Frohlocket, ihr Chöre der Engel"
Traditionell beginnt der Höhepunkt im Kirchenjahr, der Festgottesdienst zur Osternacht am Karsamstag Abend, in völliger Dunkelheit und Stille. In der Nacht der Nächte, brannte das Osterfeuer vor der Zeller Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, dass von Kirchenpfleger Johann Bräu vorbereitet wurde. Domkapitular Johann Ammer aus Regensburg zelebrierte die Messe und weihte das Feuer um danach die Osterkerze daran zu entzünden.
18 Ministranten der Pfarreiengemeinschaft, die Mesnerin Lieselotte Schwarzfischer, der Mesner Josef Fink, Kirchenpflegerin Maria Thiel, Pastoralreferent Thomas Probst und Domkapitular Johann Ammer zogen in die dunkle Pfarrkirche ein. Die einzige Lichtquelle in der Kirche, war die Flamme der Osterkerze. Sodann konnte das Licht der Osterkerze an die Osterkerzen aus Martinsneukirchen, Beucherling und durch die Ministranten an jeden Einzelnen weitergegeben werden. Das ganze Gotteshaus tauchte so in warmen Kerzenschein. Das kleine Osterlicht für jeden Gottesdienstbesucher verkaufte der Pfarrgemeinderat Zell dazu bereits vor der Messe am Eingang.
Nach dem feierlichen Osterlob, das Exsultet, dass nur einmal im Jahr in der Osternacht gesungen wird, hörte man Lesungen aus dem Alten Testament, gefolgt vom Gloria und Evangelium – alles nur bei Kerzenschein. Die seit Donnerstagabend stumme Orgel ertönte im Anschluss wieder und auch alle Glocken läuteten. Die ganze Pfarrkirche erhellte sich zu den Kerzen und Geläut zum ehrwürdigen Gesang des Projektchores aus Wald. Das Licht erhellt die Dunkelheit – die Auferstehung wird erlebbar. Ein herzerwärmender Eindruck und ein besonderes Ambiente, vergleichbar wie wenn an Weihnachten „Stille Nacht“ angestimmt wird. Domkapitular Johann Ammer ging in seiner anschließenden Predigt auf die Frage ein: „Wo ist Gott? Wo ist er in einer Zeit wo überall Krieg herrscht, nicht nur in der Welt, sondern auch bei jedem Einzelnen jedoch in einer anderen Form. Wo ist Gott? – Wenn der Glaube immer weniger wird oder sogar verleugnet wird?“
„Die Antwort ist Ostern - Die Auferstehung Christi. Je schwieriger die Zeit ist und wird, Ostern zeigt uns immer wieder - Es gibt Gott. Er ist da, für jeden von uns, der an ihn glaubt. Die Menschwerdung Christi, ist unser Suchen nach dem Sinn des Lebens“, predigte der Domkapitular. Ammer ermutigte zudem die Gottesdienstbesucher ihren Glauben zu leben. Auch wenn kein Kommunionkind bei der abendlichen Messe war, bedankte er sich bei allen, die bei der Messe mitgefeiert haben und ihren Glauben weitergeben.
Im Anschluss war die Segnung des Weihwassers und die Erneuerung des Taufbekenntnisses von allen. Ebenso wurden die mitgebrachten Speisen in ihren Körben, am linken Seitenaltar, geweiht. Nach dem Hochamt warteten beim Ausgang der Kirche die Ministranten mit geweihten Eiern und selbstgebastelten „Osterhäschen-Küsschen“ auf die Kirchenbesucher.
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Am Palmsonntag bringt man nach alter Tradition einen Palmbuschen mit zur heiligen Messe um ihn dort segnen zu lassen. Zuhause kann man diesen dann hinter das Kreuz im Herrgottswinkel stecken oder damit dreimal um Haus und Hof gehen. Das soll vor Unheil bewahren.
Dekan Ralf Heidenreich, Pfarrer Tinu und Pastoralreferent Thomas Probst begrüßten zum Beginn der heiligen Woche die Kommunionkinder mit ihren Eltern und alle Pfarrangehörigen am Sonntag dazu zuerst im Pfarrhof Zell. Dort wurden die selbstgebastelten Palmbuschen aus Buchs- und Weidenkätzchen mit Papierrosen wie vielen bunten Bändern, gesegnet. Danach zogen die Pfarrangehörigen mit der Geistlichkeit feierlich in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein, begleitet von Fürbitten der Kommunionkinder.
Dekan Heidenreich erklärte warum wir Palmzweige mit zum Gottesdienst bringen. „Wir machen das, weil wir uns an diesem Tag daran erinnern, wie Jesus auf einem Esel in die Stadt Jerusalem eingezogen ist. Wir denken daran, dass die Leute ihm damals vom Straßenrand aus zugejubelt und dabei Palmzweige geschwenkt haben, so als würde ein König einziehen. Wir denken aber auch daran, dass die Leidenszeit Jesu bevorsteht, denn viele Menschen fühlten sich durch Jesus gestört, besonders die Herrschenden und diese wollten seinen Tod“.
Bei den Fürbitten und dem gemeinsamen Vater Unser am Altar wurden die Kommunionkinder nochmals aktiv in die Messe miteingebunden. Dekan Heidenreich dankte zum Ende des feierlichen Gottesdienstes allen Mitwirkenden und lud die Gemeinde zum Triduum ein, vom Gründonnerstag „Wenn die Glocken nach Rom fliegen“ bis zur Osternacht, der Auferstehung Christi.
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Alljährlich werden im Pfarrhof Zell die Palmbüscherl für das bevorstehende Osterfest gebunden. In Zusammenarbeit mit der katholischen Erwachsenenbildung, der KEB, hat sich der Pfarrgemeinderat und die freiwilligen Helfer darum bemüht, diese österliche Tradition aufrecht zu erhalten. Schon beim Betreten des Chorraumes im Zeller Pfarrhof roch es wunderbar.
Mit viel Liebe und Geduld fertigen einige Helferinnen die Rosen aus verschieden, farbigen Krepppapier. Die fleißigen Hände der Damen und auch Herren, ausgestattet mit Gartenscheren, übernahmen das Binden mit Buchs, Thujen und Palmkätzchen. Passend zur farblichen Rose wurde auch das Papier dazu umwickelt und befestigt. Allen Helfern und Unterstützer gilt an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank.
Auch Pfarrer Tinu schaute vorbei und brachte eine kleine Stärkung – Bananenchips, die selbstgemacht waren von seiner Mama aus der Heimat Indien. Die Palmbüscherl können in den zwei Wochen vor dem Palmsonntag dann in der Pfarrkirche Zell und in den Filialkirchen Beucherling sowie Martinsneukirchen zum Preis von 2,50 Euro, erworben werden.
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Ende Januar verlieh Bischof Rudolf Voderholzer in Regensburg an sechs Priester den Titel „Bischöflich Geistlicher Rat“. Dazu zählte auch Dekan Heidenreich aus der Pfarreiengemeinschaft Wald/Zell.
Nur Geistliche die sich in den verschiedenen Bereichen der Seelsorge hervorheben, bekommen diese Ehre. Ohne großes Aufsehen und ohne große Feier wollte Heidenreich diese Ehrung zwar würdigen aber nicht an die „große Glocke hängen“.
Doch weil man sowas zumindest erwähnen sollte und darf, gratulierte ihm Zell´s Pfarrgemeinderatssprecher Josef Fuchs, beim letzten sonntäglichen Gottesdienst dazu und wünschte alles Gute. Auch stellvertretend für die gesamte Pfarreiengemeinschaft. „Ehre wem Ehre gebührt“, sozusagen. Der abschließende Applaus der Kirchenbesucher freute Dekan Heidenreich dann doch sehr und er bedankte sich für die Glückwünsche.